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Vermeiden Sie Stürze – mehr Sicherheit für zu Hause und unterwegs!

Mit dem Alter steigt die Gefahr zu stürzen deutlich. Viele von uns kennen mindestens einen älteren Menschen in der Familie oder aus dem Bekanntenkreis, der gestürzt ist und sich von den Folgen nur schwer erholt hat. Bei manch geliebten Menschen war ein solcher Unfall der Beginn eines langen Leidensweges. In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr darüber, welche Faktoren die Sturzgefahr erhöhen, welche Präventionsmaßnahmen es gibt und weshalb es höchste Zeit ist, den Rollator von seinem verstaubten Image zu befreien.

Die erhöhte Gefahr im Alter zu stürzen, wurde vielfach wissenschaftlich belegt. Das Ergebnis einer Studie des Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhauses („Stürze im Alter: Prävalenz und Risikofaktoren“) zeigt, dass ca. 30 Prozent der über 65-Jährigen mindestens einmal im Jahr hinfallen. Mit zunehmendem Alter steigt diese Gefahr deutlich. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen. Laut einer 2023 überarbeiteten Publikation der Thomas Jefferson University und der University of Pennsylvania („Falls of elderly people“) sind die häufigsten Ursachen für Stürze älterer Menschen:  

Intrinsische Faktoren

  • Mangelndes Sehvermögen (Sehschärfe, Kontrastempfindlichkeit, Tiefenwahrnehmung und Dunkeladaption)
  • Beeinträchtigung der Haltungsreflexe (durch Sensibilitätsverluste)
  • Beeinträchtigung des Gleichgewichts (durch zerebellare Dysfunktionen)
  • Verminderte Reaktionsfähigkeit (mangelnde Fähigkeit, genügend Muskelkraft und Geschwindigkeit zu erzeugen)
  • Allgemeine Muskelschwäche
  • Kognitive Beeinträchtigungen (Sicherheitsmaßnahmen werden vergessen)

Auch chronische Erkrankungen wie Diabetes und Schilddrüsenfehlfunktionen oder Nebenwirkungen von Medikamenten können die Sturzgefahr erhöhen.


Extrinsische und situative Faktoren

  • Mangelndes Sehvermögen (Sehschärfe, Kontrastempfindlichkeit, Tiefenwahrnehmung und Dunkeladaption)
  • Beeinträchtigung der Haltungsreflexe (durch Sensibilitätsverluste)
  • Beeinträchtigung des Gleichgewichts (durch zerebellare Dysfunktionen)
  • Verminderte Reaktionsfähigkeit (mangelnde Fähigkeit, genügend Muskelkraft und Geschwindigkeit zu erzeugen)
  • Allgemeine Muskelschwäche
  • Kognitive Beeinträchtigungen (Sicherheitsmaßnahmen werden vergessen)

Liegt zusätzlich eine Demenzerkrankung vor, so führt dies obendrein zu Beeinträchtigungen der Wahrnehmung und des Urteilsvermögens. Ältere Menschen werden bei einer entsprechenden Erkrankung schneller abgelenkt, müssen sich beeilen, weil sie die Gefahr erst spät bemerken und dies kann dann ebenfalls die Gefahr eines Sturzes erhöhen.

Die gute und beruhigende Nachricht ist, dass es eine Reihe von Möglichkeiten gibt, wie man die Sturzgefahr zu Hause und unterwegs verringern kann.

Medizinische Hilfe

Der Gang zum Arzt ist natürlich immer die erste Wahl. Regelmäßige Gesundheitschecks bringen erste Sicherheit, dass keine grundsätzlichen gesundheitlichen Probleme vorliegen, die eine Sturzgefahr erhöhen. Falls Erkrankungen bekannt sind oder Medikamente verordnet wurden, die zu Schwindel, Konzentrationsschwächen oder Gleichgewichtsstörungen führen, so kann die Medikation mit dem Arzt besprochen und angepasst werden. 

Physikalische Therapie und Übungen

Patienten, die mehr als einmal gestürzt sind oder die wiederkehrende Probleme mit ihrem Gleichgewicht haben, können eine Physiotherapie und Trainingsprogramme in Anspruch nehmen. Diese können bei eingeschränkter Mobilität auch beim Patienten zu Hause erfolgen. Hier sind Ausdauer und Geduld gefragt, eine Verbesserung stellt sich nicht über Nacht ein, Therapien und Übungen zur Verringerung von Gleichgewichtsstörungen und zur Stärkung der Muskulatur können aber langfristig zu spürbarem Erfolg und mehr Lebensqualität führen.

Situationsmanagement

Beim Situationsmanagement geht es vorwiegend darum, häusliche Gefahren zu minimieren, zum Beispiel Stolperfallen wie Teppiche zu entfernen, für ausreichende Beleuchtung zu sorgen und Haltegriffe oder Handläufe zu installieren.

Hilfsmittel

Der Einsatz von Hilfsmitteln wie Gehilfen ist in den allermeisten Fällen eine schnelle und zielführende Sturzprophylaxe. Vor allem Rollatoren, also Gehilfen mit Rädern, können bei Beinschwäche, Koordinationsstörungen, Muskel- oder Gelenkproblemen unmittelbar für Sicherheit in den eigenen vier Wänden und unterwegs sorgen. Voraussetzung ist, dass der Patient den Rollator selbst steuern kann und er sich von Fachkräften wie Physiotherapeuten und Beratern im Sanitätshaus umfassend beraten lässt. Alle Gehhilfen sollten optimal auf die Größe und die Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden, damit sie auch bequem und sicher genutzt werden können. Eine Benutzungsanleitung sollte durch geschultes Fachpersonal erfolgen. Im folgenden Abschnitt erfahren Sie mehr über Modelle und Varianten von Rollatoren als Hilfsmittel zur Sturzprävention.

Schluss mit dem verstaubten Image!

Die Benutzung der rollenden Gehhilfe stellt für manche Menschen emotional eine Hürde dar. Früher sahen Rollatoren massiv und ungelenk aus und man galt als alt und gebrechlich, wenn man sich mit einem Rollator in der Öffentlichkeit gezeigt hat. Dieses Stigma ist in den Köpfen so mancher verankert. Dabei sind wir längst im Zeitalter von rollbaren Hilfsmitteln wie Rollkoffern und Einkaufstrolleys angelangt, die Menschen jeden Alters benutzen, um sich den Alltag oder die Reise zu erleichtern. Da fallen Rollatoren im Stadtbild gar nicht mehr auf. Außerdem können sich diese heutzutage wirklich sehen lassen: Schlanke und edle Designs, modische Farben und zahlreiche praktische Details – Sie werden staunen, was Rollatoren heutzutage alles zu bieten haben!

Die Einstiegsvariante: der Indoor-Rollator

Für viele ist die Nutzung eines Rollators im eigenen Zuhause eine gute Möglichkeit, sich mit dem Gerät vertraut zu machen. Indoor-Rollatoren wurden speziell für die Anwendung im Wohnbereich entwickelt. Sie sind besonders schmal und wendig und lassen sich bei Bedarf auch mit nur einer Hand problemlos manövrieren. Mit dem unsicheren Hangeln an Sesseln und Stühlen entlang ist dank eines Indoor-Rollators abrupt Schluss. Er ist mit praktischen Ausstattungsvarianten wie Tablett und Tasche, besonders leisen Rädern, schlankem Design und vielen praktischen Zusatzausstattungen erhältlich. Lassen Sie sich bei uns im Sanitätshaus beraten!

Sicher unterwegs: der Outdoor-Rollator

Die Rollator-Variante für unterwegs gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Besonders beliebt sind aktuell extrem leichte Modelle aus Carbon. Der RUSSKA Rollator vital carbon (Link zu Produkt des Monats) beispielsweise wiegt nur 5,8 kg und ist dennoch bis zu 150 kg belastbar! Bei den Outdoor-Modellen sind viele komfortable Ausstattungen wählbar wie Stockhalterung, Softräder, Sonnenschirm oder eine Transporttasche für Einkäufe. Es gibt Modelle mit besonders bequemen uns ausklappbaren Sitzen, pannensicherer Bereifung, Reflektoren und praktischem Faltmechanismus. Die Variantenvielfalt ist enorm. Am besten kommen Sie direkt bei uns im Sanitätshaus Reichmann vorbei und schauen sich alles in Ruhe an.

können wir festhalten, dass die Sturzgefahr im Alter und ihre Folgen nicht zu unterschätzen sind. Wenn die Faktoren bekannt und therapeutische/medizinische Behandlungsmöglichkeiten genutzt werden, so bieten zusätzliche Hilfsmittel wie Rollatoren eine hervorragende und effiziente Unterstützung zur Sturzprävention. Bleiben Sie mobil und kommen Sie sicher durch den Alltag – zu Hause und unterwegs!

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