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Schluss mit unrealistischen Vorsätzen fürs neue Jahr

Schluss mit unrealistischen Vorsätzen fürs neue Jahr

Hinter uns liegt ein aufregendes Jahr mit vielen Herausforderungen. Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie gesund und aktiv ins Jahr 2025 gestartet sind. Beim Brainstorming zu Ideen für den ersten Blogartikel im Januar lag natürlich auch das Thema „gute Vorsätze zum Jahresstart“ auf dem Tisch. Doch wir waren uns einig, dass es wohl wenig neue Erkenntnisse zu den alljährlichen „nächstes Jahr mache ich Schluss mit“ – oder – „im nächsten Jahr fange ich an mit“ – Gedanken gibt. Viele wissenswerte Inhalte wurden unserer Ansicht nach bereits eingehend in Büchern, Zeitschriften oder auf Social Media behandelt. Laut einer Statista-Umfrage werden ca. 80 % aller Neujahrsvorsätze bis Mitte Februar wieder aufgegeben. Ein Grund mehr dafür, dass wir uns mit alternativen Gedanken beschäftigen. Wie diese aussehen können, erfahren Sie in diesem Artikel. Viel Freude beim Lesen!

Bei den meisten unserer Vorsätze geht es letztlich darum, dass wir uns und unserer physischen und psychischen Gesundheit etwas Gutes tun möchten. Dies belegt auch ein Studienergebnis der DAK in welchem 69 % der Befragten angeben, sich im nächsten Jahr mehr um „Gesundheit und Fitness“ kümmern zu wollen. Auf Platz 2 stehen „Stressabbau und Zeit für sich selbst“, gefolgt von „mehr Zeit für Familie und Freunde“.  Anstelle von ambitionierten Vorsätzen, von denen wir insgeheim ohnehin wissen, dass wir sie nicht konsequent und langfristig umsetzen werden, schlagen wir für 2025 eine neue Herangehensweise vor, die uns absolut mühelos und ohne Druck zu mehr Wohlbefinden verhilft. Was halten Sie davon, wenn Sie sich 2025 mehr Zeit für Pausen vornehmen? Studien zu sogenannten Mikropausen, also Pausen, die zwischen einer und fünf Minuten dauern, belegen den spürbar wohltuenden Effekt auf die mentale und körperliche Gesundheit. Wir müssen also nicht mal viel Zeit investieren, es reichen schon ein paar Minütchen, in denen wir bewusst unsere Alltagsroutine durchbrechen und uns ganz auf uns selbst und unseren Körper konzentrieren.

Pausen tun uns aus mehreren Gründen gut: sie bieten sowohl körperliche als auch geistige Vorteile. Die wichtigsten Gründe, warum das kurze Unterbrechen von Tätigkeiten unser Wohlbefinden fördert, haben wir für Sie zusammengestellt:

ausen helfen, unseren Cortisolspiegel zu senken. Cortisol ist ein sogenanntes Stresshormon, das in den Nebennierenrinden produziert wird. Vom evolutionären Standpunkt betrachtet, dient die Ausschüttung von Cortisol bei Stress der Vorbereitung auf eine kräftezehrende Flucht oder einen Kampf. Arbeitsdruck oder auch Sorgen sowie Schlafmangel und vollgepackte Terminkalender feuern unsere Cortisolproduktion an. Da dem Stress aber im Vergleich zu einem lebensentscheidenden Sprint oder einem Zweikampf nur wenig körperliche Aktivität folgt, können wir die bereitgestellte Energie gar nicht nutzen – unsere körperliche Stressreaktion läuft förmlich leer aus. Das unschöne Resultat? Unser Körper speichert die überschüssige Energie in Form von leidlichen Fettdepots ab. Wenn unser Cortisolspiegel ständig erhöht ist, so kann dies außerdem zu Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Gedächtnisstörungen und Bluthochdruck führen. Legen wir eine kurze Pause ein und unterbrechen unsere Aktivität, so geben wir unserem Körper Zeit, sich zu entspannen und Cortisol abzubauen. Eigentlich ganz einfach!

Pausen helfen, die geistige Erschöpfung zu verhindern. Dies ist vor allem im fortgeschrittenen Alter wichtig. Sind wir beispielsweise eine Weile im Fernsehsessel gesessen und haben unsere Lieblingssendung angeschaut und stehen wir danach auf, laufen ein paar Minuten umher und machen einfache Dehnübungen, so fördert dies die Durchblutung des Gehirns und erhöht unsere geistige Wachsamkeit. Eine kurze Pause verhilft nicht nur älteren Menschen, sondern auch Berufstätigen oder Studenten zu frischer Konzentrationsfähigkeit. Das kurzzeitige Verlassen des Schreibtisches, zum Beispiel durch den Gang zur Kaffeemaschine oder einer kleinen Unterhaltung mit Kollegen/Kommilitonen, ermöglicht dem Gehirn eine willkommene Ablenkung, sodass man anschließend wieder kreativer und mit hilfreichem Abstand an die Arbeit zurückgeht.

Regelmäßige Pausen, insbesondere körperliche Aktivität wie Stretching oder kurzes Gehen, tragen dazu bei, die körperliche Gesundheit zu verbessern, indem sie Verspannungen lösen, die Blutzirkulation fördern und das Risiko von Erkrankungen durch langes Sitzen (z. B. Rückenschmerzen oder Kreislaufprobleme) verringern. Bewegungs-Pausen beugen muskulären Problemen vor und fördern das allgemeine Wohlbefinden.

Pausen, die Achtsamkeit und Entspannungstechniken beinhalten (wie Meditation oder tiefe Atemübungen), tragen zu emotionaler Resilienz bei. Sie helfen, negative Emotionen zu regulieren und fördern ein besseres Gefühl der Kontrolle und Ausgeglichenheit. Studien zeigen, dass regelmäßige Pausen die Fähigkeit erhöhen, mit Stress umzugehen und emotionale Erschöpfung zu verhindern.

Wir fassen zusammen: Kurzpausen verbessern substanziell das körperliche und psychische Wohlbefinden, reduzieren das Ausmaß negativer physiologischer Reaktionen (z. B. Stress) und verbessern unsere Leistungsfähigkeit.

Nach all den guten Argumenten, öfter mal eine kleine Pause einzulegen, fragen Sie sich, wie diese genau aussehen kann? Wir unterscheiden zwischen aktiven Pausen und Achtsamkeitspausen:

lenken mittels Bewegung vom Alltagsstress ab und machen den Kopf frei, indem sich unsere Gedanken gezielt auf etwas anderes konzentrieren. Durch die Bewegung bringen wir unser Herz-Kreislauf-System samt Durchblutung in Schwung und fördern damit die Abwehrkräfte unseres Immunsystems. Außerdem kann das Gehirn mehr Sauerstoff aufnehmen, was die Konzentration erhöht. Deshalb sind Pausen mit körperlicher Aktivität ideal. Hier ein paar Beispiele:

Ein kurzer Spaziergang
Ein Spaziergang, bei dem man bewusst die Umgebung beobachtet, die Menschen, die einem auf der Straße begegnen, die Natur, die Häuser. Damit ist man von den üblichen Gedanken abgelenkt, entspannt sich, man tankt frische Luft. Die perfekte Kombination.

Dehnübungen
Eine reduzierte Beweglichkeit kann Gelenk- und Haltungsschäden nach sich ziehen. Wer regelmäßig Dehnübungen macht, kann seinen Körper beweglich und flexibel halten. Wenn wir uns auf die Übungen und die Dehnung konzentrieren, so sind unsere Gedanken vom Alltagsgeschehen abgelenkt.

Balance-Übungen
Mit Balance-Übungen stärken wir die Tiefenmuskulatur in Rücken und Rumpf, verbessern die Motorik und Koordination und können dadurch besser Stürze vermeiden.

Gymnastik-Übungen
Gymnastik-Übungen wirken sich positiv auf unsere Muskeln, Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder und Bandscheiben aus. Die Muskeln werden besser durchblutet, mit Nährstoffen versorgt und aufgebaut. Sehnen und Bänder, die die Gelenke schützen, werden gestärkt. Auch das Herz-Kreislauf-System und die Atmung profitieren von Gymnastik.

Während aktive Pausen uns durch Bewegung guttun, so glänzen Achtsamkeitspausendadurch, dass sie unseren Geist beruhigen und unsere Entspannung fördern, indem wir den Augenblick bewusst genießen. Das Praktische daran: Wenn wir entspannter sind, so wirkt sich dies zudem auch positiv auf unsere Gesundheit aus, vor allem in Form von niedrigerem Blutdruck. Hier ein paar Anregungen für Achtsamkeitspausen:

Meditation

Atemübungen

Wenn wir gestresst sind, wird unsere Atmung flacher und schneller, es kann sogar vorkommen, dass wir unbemerkt die Luft anhalten. Unser Körper wird mit zu wenig Sauerstoff versorgt und dies verstärkt unser Stressempfinden. Deshalb sind Atempausen wichtig: Augenblicke, in denen wir tief Luft holen und uns so entspannen. 

Bewusst genießen
Z. B. eine Tasse Tee oder Espresso. Schon bei der Zubereitung steigt der verlockende Kaffeegeruch in die Nase und fördert die Vorfreude auf die Minipause

Lieblingsmusik anhören
Hört man entspannende Musik in einer ruhigen und angenehmen Atmosphäre, so ändert sich der Muskeltonus (entspannt) und die Stimmung wird positiver

Sonnenbad / Lichttherapie
Ein kurzes Sonnenbad auf dem Balkon / auf der Terrasse wärmt, tut gut und fördert die körpereigene Vitamin-D-Produktion. Tief durchatmen und die Wärme genießen! Sollte die Sonne gerade nicht scheinen, kann man beispielsweise auch auf ein Lichttherapiegerät zurückgreifen.

Blick in die Ferne
Entweder den Blick schweifen lassen und in die Ferne schauen oder bewusst die Umgebung wahrnehmen – den Baum, das Nachbarhaus, die Menschen auf der Straße. Beim Umschauen entspannen sich unsere Augen und auch unser Gehirn. Schon ein paar Sekunden leere Blicke helfen, uns gedanklich zu „erfrischen“.

Unser Ratschlag: Probieren Sie Verschiedenes aus und finden Sie für sich heraus, was Ihnen guttut. Kombinieren Sie dabei gerne auch unterschiedliche Ideen und Techniken.

Wenn Sie auf der Suche nach Produkten sind, mit denen Sie Ihre Pausen gestalten können, so werden Sie in unserem Sanitätshaus garantiert fündig. Wir führen eine breite Palette an Fitness- und Wellnessprodukten. Hier ein kleiner Auszug unseres Sortiments:

  • Gymnastikgeräte: Handtrainer, Gymnastikbälle, Gymnastik und Yogamatten
  • Massagegeräte: Faszienrollen, Igelbälle, elektr. Körpermassagegeräte
  • Therabänder
  • Balancegeräte: Balancehalbball, Therapiekreisel, Balancewürfel
  • Mobilitätstrainer
  • Wärme- und Heizkissen: Wärmeunterbett, Schulter-Nacken-Heizkissen, Bauch- und Rücken-Heizkissen
  • Aroma-Diffuser
  • Meeresklimageräte
  • Moorbäder
  • Wärmflaschen
  • Lichttherapiegeräte: Tageslicht- und Infrarotlampen

Bei Interesse schauen Sie gerne mal bei uns vorbei. Und sollten Sie etwas ganz Konkretes suchen, so können wir dieses auch für Sie bestellen. Sprechen Sie uns an!

Experten empfehlen eine Mischung aus geplanten und spontanen Auszeiten. Allgemein wird alle 1 bis 2 Stunden eine kurze Pause empfohlen. Aber seien wir ehrlich, das ist bei den meisten von uns doch schwierig umzusetzen und der Bedarf nach Pause ist ja auch sehr individuell.  Daher unser Tipp: Planen Sie zusätzlich zu Ihrer Frühstücks- und Mittagspause mindestens zwei weitere Pausen am Tag gezielt ein und bleiben Sie dabei aber flexibel und spontan genug, um sich auch zusätzliche Pausen zu gönnen. Spüren Sie genau in sich hinein und folgen Sie dem Impuls.

Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss, die uns wirklich am Herzen liegt. Falls Sie als Rentner oder Rentnerin denken, dass Sie ja eigentlich keine Pausen benötigen, da Sie nur noch wenige Verpflichtungen haben, so dürfen wir Sie vom Gegenteil überzeugen. Denn auch Ihr Körper und Ihre Psyche werden dankbar sein, wenn Sie über den Tag verteilt kurze Pause einlegen, z. B.: Wenn Sie sich auf dem Weg zum Supermarkt mal auf eine Parkbank setzen, tief einatmen und die Menschen beobachten. Wenn Sie während der Hausarbeit ein paar Minuten pausieren und Dehnübungen machen, oder wenn Sie abends während des Fernsehens aufstehen, sich einen Tee zubereiten, diesen genießen und dabei aus dem Fenster schauen und die Seele baumeln lassen, bevor Sie Ihre Lieblingsserie weiterschauen. Denn dass wir uns um unser körperliches und geistiges Wohlbefinden kümmern, ist in jedem Alter essenziell wichtig für uns!

Viele von uns machen sich Gedanken, mit welchen guten Vorsätzen sie ins neue Jahr starten können. Die meisten werfen diese erfahrungsgemäß spätestens bis Mitte Februar wieder über Bord. Deshalb empfehlen wir zum Start ins neue Jahr eine komplett andere Herangehensweise zu mehr Wohlbefinden: Machen Sie öfter eine kleine Pause! Denn Pausen sind bewiesenermaßen ein wertvoller Bestandteil zur Förderung der physischen und emotionalen Gesundheit – unabhängig vom Alter und von der Alltagssituation. Sie verbessern nicht nur die Produktivität, sondern auch das allgemeine Wohlgefühl. Daher sollten kleine Pausen ein integraler Bestandteil eines gesunden und nachhaltigen Alltags sein. Sie tragen dazu bei, Energie und Resilienz aufzubauen und fördern langfristig eine bessere psychische Gesundheit. Konnten wir Sie überzeugen? Dann auf in Ihre wohlverdiente Mikropause!

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